Dienstag, 11. April 2017

11.04.17 Måløy, Torvik, Alesund, Molde beim Abendessen

Tag 2:
Florø  04:30-04:45
Måløy 07:15-07:30
Torvik 10:30-10:45
Ålesund 12:00-15:00
Molde (Romsdalsfjord) 18:00-18:30
Kristiansund 22:15-23:00

alle Fotos aus diesem Post und ein paar dazu

Hinten, vor allem links, sind noch viele Kabinen frei. Das konnte man im Dunkeln sehen, weil darin Licht an ist. Vielleicht steigen noch Leute zu.
Nachts hat es mehrmals heftig geschaukelt. Ich habe viel mitgekriegt beim Schlafen, Axel hat mal ab 1 Uhr lange nicht mehr geschlafen und heute Morgen noch ein bisschen nachgelegt. Florø war laut. Das Schiff macht Lärm.
Morgens wurden die Fenster von außen abgespritzt.
Um 6:10 war ich wach wie immer und habe überlegt, wie viel Zeit mir wohl noch bleibt, wenn ich pünktlich draußen sein will. Heute ist die erste Schiffsbegegung mit der Nordnorge am Hornelen, einem hohen, besonderen Berg. Hm, auch bei Nähe am Ausgang braucht man Zeit, sich erst mal anzuziehen. Also gut verpacken, was auf den Kopf und Mann schlafen lassen. Draußen sind schon 2 bis 3 einzelne Personen unterwegs. Bis ca 6:15 war es noch klar und schön, die Berge sind oben drauf frisch weiß gepudert, aber die Kurve war in tiefen Wolken. Der TV zeigte, wo wir sind – wir waren etwas verspätet, noch nicht bei der Ecke am Hornelen.
Näher an der Kurve regnete es, aber unter den Rettungsbooten kann man trocken stehen. War ganz alleine. Als ich dachte: jetzt müsste sie aber eigentlich kommen!,  kam hinten was zwischen den Felsen hervor - wenn man weiß, was es ist, erkennt man es sofort, auch im größten Dunst. Es dauerte noch ca. 10 lange Minuten, bis sie vorbei fuhr. Natürlich nur mit Lichtblinken, um diese Uhrzeit (kurz nach halb 7) hupt man noch nicht die Leute aus dem Bett.
Dann konnte ich rein und duschen. Axel hat in der Zeit gut geschlafen.



Måløy

Die Brücke bei Måløy habe ich noch fotografiert, dann sind wir zum Frühstück. Beim Spiegelei musste ich zwischendrin weglaufen, in die Kabine, mit Foto hinten raus, da war so ein schöner Leuchtturm vor Schneebergen, vorsichtshalber Pillchen gegen Übelkeit lutschen und wieder zurück zum vorher schon kalten Spiegelei.
Die Stad hatte uns schon empfangen, präzise vorausgesagt ab 8 Uhr. Ich hatte Aussicht nach hinten, es war toll, mal nur Wasser, dann mal nur Himmel, wir sind schön rauf und runter geschaukelt.
Kein großes Kreuzfahrtschiff würde so schaukeln, bestimmte Passagiere würden ja schon Schadensersatz fordern, aber hier kann man „richtig“ Schiff fahren. Das Westkap wird nochmal extra angesagt.
Da sitzen wir auf Deck 4. Immer schön rausgucken, sonst nix tun….. Und ab und zu mal ins Brötchen beißen (trotz gut gefrühstückt). Dann ist alles prima. Die Aussicht übrigens auch, die gepuderten Berge sind so schön. Die Leute laufen schräg. Weiße Schaumkrönchen hatten wir nicht, nur Dünung. Es wäre harmlos gewesen, meinte die Besatzung. Aber nicht alle Passagiere meinten das.... Wellenreiten! Das Schiff knarzt so gemütlich.

rauf.....
runter, 3 Sekunden später
die Bilder sind bearbeitet, es war doch zu grau


Lange vor Torvik wurde es schon ruhiger. Gegenüber liegt eine ziemlich große Stadt (verhältnismäßig), Ulsteinvik. Torvik besteht aus ein paar Häusern, schön verteilt.
Ulsteinvik
Torvik ;-)
Torvik Anleger
Viele Leute waren draußen und guckten zu. Vorher wurde angesagt, dass wir um 10:45 fahren, also nur 10 min Aufenthalt. Zwei Autos werden ausgeladen. Eine Frau kommt mit einem aufgeregten Hund raus, der gassi muss. Es riecht ja hier alles so unbekannt. Sie geht erst rechts rüber, nur eingezäunt und Beton, dann geht sie hinter die Hafenhalle. Als das Schiff schon hupt, läuft sie immer noch herum, und dann findet ihr Hund endlich einen Platz im Gras, wo Geschäft geht. Bis sie ihn dann wieder im Schiff hat, ist auch anstrengend, denn er will nicht, da ist noch ein anderer Hund in Sichtweite, ein großer kräftiger Rottweiler oder sowas. Der hat die Fahrt im Kofferraum von Herrchens Kombi verbracht und darf jetzt endlich wieder raus, wird auch ausgiebig geknuddelt, weil er so brav war.
Fern-seh-Programm bei Hafenstopps 😉.

Torvik Abfahrt
(Um 10:45 war eine Ausflugspräsentation angesetzt, wo wir aber nicht anwesend waren).
Nach Torvik dauert es nicht mehr lang bis zum Essen; das ist heute schon ab 11:30, weil wir um 12 Uhr in Alesund ankommen, und manche Ausflüge bald losgehen. Bis dahin sehen wir uns im Shop um. Dann sind die Massen schon ins Restaurant geströmt, wir hinterher. Es gibt noch Plätze, aber bald ist richtig voll. Einige Leute hatten sich beim Frühstück mit Obst als Verpflegung eingedeckt, die sind wohl jetzt nicht hier. Wir haben‘s nicht eilig.
Die Abend-Essenszeiten wurden nochmal geändert, jeder bekommt am Eingang vom Restaurant seine neue Zeit gesagt. Die erste von sechs Sitzungen ist tatsächlich um 17:30, aber wir sind um 18 Uhr dran. Das ist auch gut, außer für Molde und der Abfahrt in Tromsö.
Umziehen und los geht’s.




Das Wetter ist so klasse, da muss man einfach auf den Berg rauf. Auch wenn 418 Stufen zwischen hier und oben liegen, und noch ein paar mehr.
Wir schießen unser Schiff ab....
viel Betrieb auf der neuen Treppe, sogar mit Hund
Blick in die andere Richtung
bekannter Ausblick
Die geführte Hikingtruppe des Schiffs begegnet uns bzw. läuft in die gleiche Richtung. Gut ausgerüstet laufen sie den Berg hoch. Sie sind dann doch schneller als wir, die ständig irgendwo stehenbleiben, die Aussicht genießen und andere Leute fotografieren. Ganz oben machen wir ein Selfie für die Kinder. Unter anderem. Was für ein Wetter!
 Und noch ein Stückchen höher.


Und dann das Ganze auch wieder runter kraxeln. Zum Glück sind die meisten Stufen gleich groß. Liebe Grüße ans Knie…. Das knirscht immer lauter.
Unten treffen wir auf einen großen Souvenirshop, und eine Postkarte führt zu ein paar Geschenken, Pflicht erfüllt.
Wir haben noch etwas Zeit für ein bisschen Spaziergang und suchen mal, ob irgendwo WLAN ist. Vor der DNB Bank finden wir guest, das funktioniert. Schnell mal in Fb melden.
Die Trollfjord ist auf dem Weg nach Bergen, das Loch von ihrem Kuss mit dem Kai ist repariert, sie soll morgen in Bergen wieder in den normalen Fahrplan einsteigen. Eigentlich wären wir ihr an einer Ecke begegnet. Sie ist aber in der Gegend, habe ich auf MarineTraffic gesehen.
Noch ein Softeis vor dem Schiff, dann dürfen wir weiterfahren.

(Programmpunkt ab 15 Uhr zur Abfahrt drinnen: Norways Coastal Kitchen mit Kostprobe)
Axel schläft schon bei der Abfahrt, ich muss draußen gucken. Es sieht so krass toll aus, die weißen gepuderten Berge im Hintergrund und dazu dieses unverschämte Wetter :-).
Die Fahrrinne ist manchmal ganz schmal.


nicht bearbeitet. Sorry, die Flecke sind immer im Foto. Muss mal wieder zum Putzen.

Blick nach vorne raus im TV, enge Fahrrinne



aus dem Fenster fotografiert
Ich gehe mal rein, aufwärmen, etwas von gestern eintippen. Draußen fährt der Berg vorbei. Rechts ist doch gut; ich wollte eigentlich lieber nach links, weil da die Ladeluke ist, aber hiermit sind wir im Moment auf der besseren Seite.
Ich bin etwas rot, zu viel frische Luft gekriegt….
Um 16:30 ist der Expeditionstalk von Johan, dem Reiseleiter. Das will er jeden Nachmittag machen. Ein paar Infos, was morgen kommt, Wetter, ein Filmchen, wie die Norweger sind, was aber technisch nicht richtig funktioniert.
Bis Molde sitzen wir mal in der Aussichtslounge. Irgendwie ist alles nicht richtig, man müsste draußen sein, da ist es einfach nur schön. Rechts sind hohe Berge. Als wir vor 4 Jahren südgehend hier waren, war es dunkel, wir haben nur Lichter gesehen. Jetzt ein wow, was ist da noch alles drumherum!
Molde
Es wird extra nochmal darauf hingewiesen, dass die halb 6 und 6 Uhr- Esser bitte sich daran halten sollen, also haben wir genau 15 Minuten für raus. Reicht für Fotos vom Schiff. Die Stadt sieht „normal“ aus, eine Stadt halt.



Beim Essen ist die Erwartung: mit was für Leuten sitzen wir zusammen. Sieht mal nicht schlecht aus. Rechts hat schon Weihnachts- und ein paar Tage im Sommer gemacht. Links ist Papa mit Tochter, oder umgekehrt, je nach Sichtweise.
Irgendwann kommt das Gespräch auf Reiseberichte, dann fällt von rechts die Frage: im Hurtigforum? Von links kommt: hat viele Tipps daher. Sie lesen aber inkognito mit. Dann die Bemerkung von rechts: Da ist eine Tina an Bord, die schreibt im Forum. Überraschung – darauf ich: hier, das bin ich, aber ich hab im Moment kein Internet, weil wir Garantiekabine ohne Wlan haben usw… also kommt grad nix. Von rechts: dann brauch ich ja heute Abend nicht zu gucken! Meine Frage: von euch ist niemand mit Ingrid Marie bekannt? Nein, keiner. Also suche ich weiter, wer Ingrid Marie kennt.
Das war lustig.  Hm, ich muss also sehr vorsichtig sein, was ich schreibe. Wenn es Berge schneit und ich erzähle was von Sonne, dann fällt es auf….
Dann kam noch‘n Hammer, wer ist woher? Links stammt aus Friesland und kennt einen friesischen Bauer und seinen Sohn, bei dem Axel als Kind und auch später noch immer Urlaub gemacht hat. Die Welt ist mal wieder klein.

Wir brauchen frische Luft und Bewegung, bevor die Hustadvika uns ab ca. 19:30 Uhr schaukelt und laufen einige Male rundherum, während wir in Richtung offenes Meer weiterfahren. Die große Erdgasanlage ist hier, sie versorgen 20% von GB.

noch ein Puderzucker-Bild
Bei der letzten Runde entdecke ich was – die Trollfjord ist grade draußen vorbeigefahren. Ich hatte die gewünschte Schiffsbegegnung.
war hat weit weg und windig, ging nicht ruhiger
Jetzt gibt’s wieder Movement. Wir beschließen, das mal ganz oben bei einem Bier und Wein zu beobachten. Gar nicht so einfach, erst mal hoch zu kommen, gradeaus geht nicht, und dabei auch noch das Glas von der Bar grade bis zum Tisch zu bringen. Manchmal knallen die Wellen auch vor den Bug, es hat was. Dauert aber nicht lange, dann wird es ziviler.
Man hat hier schöne Aussicht. Und ich habe den Foto vergessen, die Schaukelei hätte ich gerne mal festgehalten. Aber nochmal runter? Nee….
Kristiansund um 23 Uhr habe ich vielleicht überhört, kann mich nicht mehr erinnern.

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