Tag 8:
Mehamn 00:45-01:00
Kjøllefjord 02:45-03:00
Honningsvåg 05:30-05:45
Havøysund 07:45-08:00
Hammerfest 10:45-12:45/ 11:45!
Øksfjord 15:30-15:45/ 14:45
Skjervøy 19:15-19:45/ 18:30
Tromsø 23:45-01:30
Blick nach links. Die Berge sind die Lyngen-Alpen, eine über 90 km lange Bergkette und ziemlich hoch. Der höchste Berg ist 1833, der ist vermutlich dahinter und nicht sichtbar,
und hier der obere Teil der Bergkette, während wir nach Norden fahren, die beiden höchsten hier sind 1300 bis 1500 m hoch.
Von Mehamn um 1 Uhr habe ich nichts mitgekriegt, ob wir da
überhaupt waren?
Beim nächsten Brummen ist es schon sehr hell, ich dachte,
das ist Honningsvag und jetzt könnte ich richtig aufwachen. Die Uhr zeigt sowas Komisches an, ist die stehengeblieben? Beim Blick nach draußen ist aber was
falsch, da sind Häuser, wo in Honningsvag keine sind. Nochmal Blick auf die Uhr
– 3:15, 3:20. Also besser noch nicht aufwachen und weiterschlafen, soweit das
geht 😊. Das war Kjöllefjord.
Zwei Std. später folgt das nächste Brummen,
diesmal ist es aber irgendwas vor 6 und Honningsvag. Auf der Webcam haben wir
angelegt. Nochmal kurz rumdrehen, aber als wir weggefahren sind, war es ca.
6:15 Uhr, schalte ich den TV wieder ein. Es sieht mal wieder richtig schön
draußen aus. Axel stöhnt nur und dreht sich um. Draußen sind Geräusche auf
Metall; auf Deck 6 schiebt einer Schnee und wirft es in großem Bogen ins
Wasser. Hinten bei uns war er wohl vorher, am Fenster kommt er auch noch
vorbei. Dann ist Ruhe. Und ich überlege: aufstehen und duschen, oder
stattdessen in der engen Stelle raus und dann erst duschen? Als ich lange genug
überlegt habe, kommt nur noch die zweite Möglichkeit in Frage, denn draußen
scheint die Sonne und wir sind gleich da. Einpacken, raus. Wen trifft man da?
D., die es genauso genießt.
Vor uns: ein Schneeschauer. |
So sieht ein Schneeschauer in der TV Webcam aus. :-) |
Axel ist heute toll drauf,
„Katastrophenkabine“, Vibrationen nicht normal usw, war von 1-4 wach und auch
sonst. Laut Aussage von anderen hört man das Brummen auch weiter vorne. Als wir
mal unter der Brücke standen, war es beim Anlegen auch so laut, und wenn er
heftig einschaltet, dann vibriert es überall im Schiff.
Als wir nach Havoysund reinfahren, gehen
wir zum Frühstück. Das ist verspätet von 08:00 bis 08:30 (also das Frühstück
ist von 7-10 und dementsprechend leer). Nebenan ist der Offizierstisch. Axel
ist mit den Vibrationen beschäftigt und geladen, er weiß wie Vibrationen
entstehen, er spricht den Chief Engineer darauf an. Der bestätigt es, sagt, es
wäre nur bei diesem Schiff so und es wäre für das Schiff normal, weil es
entsteht, wenn man das Ruder seitwärts stellt. Also, wenn der sachte von
seitlich vorne an den Kai ranrollt, dann scheppert es nicht so wie wenn er praktisch
seitlich rein muss. Es wäre halt so bei diesem Schiff. Ende der Diskussion.
Ich gehe sofort beim Ablegen raus, und da
ist auch schon die Trollfjord am kleinen Inselchen. Fotos für Esther aus dem Hurtigforum.
Schöne, aber nur mit meinem, die Leica hat noch Pause….
Danach geht Axel richtig ins Bett (die Kabine
war schon schnell gemacht, das geht morgens immer Zack Zack) und ich raus,
sonnig, wunderschön. Man kann sich überall aufhalten, auch rundherum laufen,
ohne zu erfrieren. Die Finger sind nur eiskalt, nicht tiefgekühlt. Der wilde
arktische Ozean macht heute auf Ententeich.
Da ist das Schiff richtig kaputt, Reling oben auf Deck 7 linke Seite. |
Um 10 Uhr Durchsage: wegen Verspätung
erreichen wir Hammerfest erst um 11:10 Uhr, fahren aber pünktlich um 11:45 Uhr
ab. Also eine halbe Stunde. Bei der Kirche waren wir schon mal.
Um 10:45 gibt’s auf Deck 7 noch
Erklärungen zu Melkoya und der Gasanlage, dazu gibt’s wärmenden Kaffee gratis,
mit Chili oder Ingwer scharf gemacht.
Die Milchinsel. Damit hat jemand viel
Geld verdient. Statoil hat für 50 Mill. die Anlage gebaut. Draußen im Meer
fördern sie Erdgas in 300 m Tiefe, bringen es mit Leitungen hierher, hier wird
es zu Flüssiggas und mit 70 Schiffen nach Europa und Amerika verschifft.
Irgendwie fließt der Gewinn nicht
komplett ab, sondern kommt auch dem Land und Hammerfest zugute. Norwegen macht
vieles richtig. Bei der Erklärung war ich aber grade auf der anderen Seite, den
Felsen fotografieren.
Da liegt der größte Felsbrocken der Welt
im Wasser vor Hammerfest. Es ist kein Berg wie die anderen. Er wurde vom Eis
der Eiszeit mitgebracht. Reicht bis auf den Grund des Fjords. Australien nimmt
zwar in Anspruch, mit Ayers Rock den größten zu haben, aber wenn man das
unterhalb der Wasserfläche mitrechnet, dann ist der hier der größte.
Was für ein Wetterchen! Alle sind
begeistert, K. kann es kaum glauben (sie leidet unter dem Geschaukel). Sonne und Wolken, tollste Farben.
Ich höre bekannte Laute: zwei Damen aus
unserer Gegend! Witzig.
hinten: die kleine Kapelle, die "überlebt" hat |
WhatsApp von 2 cm Schnee in Mittelhessen.
Hihi, wir gehen in Hammerfest mal kurz raus, eine halbe Stunde ist nicht viel,
stapfen durch 10 cm wunderschönen Neuschnee, der auf ca. 20 cm dickem Eis drauf
ist, und genießen die Sauberkeit und das Weiß.
Nach
Abfahrt fahren wir am Felsbrocken-Berg vorbei. Ich versuche noch ein Foto über
Axels Hotspot in die Welt des Webs zu schicken, aber es geht nicht weg. Nach
dem Essen kaufe ich mir selbst 150 GB, aber wir sind zu weit weg von allem.
Vielleicht kriege ich es in Öksfjord weg.
Essen:
Fisch. Vier Sorten auf dem Vorspeiseteller, zwei Sorten bei Hauptspeise, jeden
Tag drei versch. Zubereitungen von Lachs, schmecken alle gut, aber eine Sorte
besonders! Nachtisch schwächelt grade nach meinem Geschmack, passt nicht so zu
mir, heute auch keine Beeren.
Kurz Ruhe, aber das geht bei mir nicht, schreibe
ein bisschen was auf, und dann muss ich wieder raus, bei dem Wetter kann man
nicht drin bleiben!
Öksfjord ist umgeben von Bergen, allein
in den Fjord hineinzufahren ist traumhaft, gigantisch, usw.
Stimmt, hier waren wir mal... da war es wolkig, dunstig, neblig, viel haben wir nicht gesehen. Wow, was da noch alles drum herum ist! Und es riecht nach Fisch von der Fischfabrik.
Fast noch Suchbild |
Stimmt, hier waren wir mal... da war es wolkig, dunstig, neblig, viel haben wir nicht gesehen. Wow, was da noch alles drum herum ist! Und es riecht nach Fisch von der Fischfabrik.
Habe mir auch 150 Mb Ausland zu meinem
Vertrag dazu gekauft und kann jetzt mal ein paar Bildchen verschicken. Draußen
geblieben, einen Tee gemacht und mit raus genommen, bis es zu kühl wurde, dann
für ein Stündchen in die Lounge. Da ist ziemlich voll und es wird immer lauter.
Wir fahren bei strahlend blauem Himmel und noch blauerem Meer um die Spitze von
Öksfjord nach Skervoy herum, unterhalten von der Ingrid aus dem Hintergrund,
die laut erzählt.
Um 5 ist wieder Info-Talk. Sie haben heute immer noch Plätze für das
Mitternachtskonzert angeboten, auch für die Ausflüge morgen sind noch Plätze
frei. Das Programm, was am Konzert gespielt wird, lag unten aus. Um 6 Uhr wieder essen, war
sehr lecker, hab nicht aufgeschrieben, was, und zugleich war draußen Skervoy in
Sonne, das wir nur hinter Glas sehen konnten.
Dann folgt der Abschnitt Lyngenfjord, der nur im April
und Mai gefahren wird.
Ab 19 Uhr sind wir draußen. Eisig!!! Die
Farben zeigen teilweise, wie kalt es ist. Am schönsten soll es gegen 20 Uhr sein, aber die Wertung kann ich nicht bestätigen, es ist überall schön.
Um ein paar Kurven, dann kommt der Ort
Havnes, der schon in früheren Zeiten eine wichtige Handelsstation war. Ein Boot
kommt mit einem Wasserski-Fahrer, der seine Künste zeigen muss, immer wieder,
damit ihn auch jeder sieht 😊.
von dort drüben kam er, das ist gegenüber von Havnes |
Havnnes steht am Schild dort dran, aber auf der Karte steht Hamnes. Was denn nun?
In Havnes, das nur aus ein paar Häusern besteht, liegt ein schönes
Segelboot. Vorne sind mehrere Leute versammelt und machen mit Tröten auf sich
aufmerksam. Der Kapitän macht mit und trötet zurück, so unterhalten sie sich
ein bisschen😊. Das war ein netter Empfang. Ob die das jeden Abend machen, auf ein
Feierabend-Bier treffen und das Schiff begrüßen?
Dann geht’s rechts rum im Lyngenfjord,
bis hierher ist es noch der Rotsund. Es ist richtig blau-kalt.
Blick nach links. Die Berge sind die Lyngen-Alpen, eine über 90 km lange Bergkette und ziemlich hoch. Der höchste Berg ist 1833, der ist vermutlich dahinter und nicht sichtbar,
und hier der obere Teil der Bergkette, während wir nach Norden fahren, die beiden höchsten hier sind 1300 bis 1500 m hoch.
Ich war beim Reiseleiter und habe
gefragt, ob sie die Kong Harald ansagen. Wir sind heute Abend ja später, wir
werden sie nur von weitem sehen, aber sie wollen sie ansagen. Tut er dann auch.
Wir kriegen sie aber einigermaßen drauf. Dazu sind auf der anderen Seite
wunderschöne Farben, in echt eingefangen.
weit weg |
und da, wo sie her kam |
So weit weg!!! |
Aber man kann ja zoomen :-) |
Hinterher singt Johan wieder in der Bar.
Um halb 11 ist für uns Schlafenszeit.
Heute ist Nordlichtmöglichkeit Stufe 5. Hm. Erst mal schlafen.
Als wir Tromsö anlaufen, höre ich eine
Durchsage draußen im Flur, obwohl ich eigentlich eingeschlafen war, aber
offenbar noch nicht fest genug. Die Neugier siegt, ich muss rausgucken, wir
fahren grade unter der Brücke durch, na passt doch!, wir drehen, es ist noch nicht
ganz dunkel, und von grün am Himmel ist nichts zu sehen. Aber mehr Wolken als
vorher.
Das Mitternachtskonzert wollte ich nicht
besuchen, weil wir morgen früh den Vesteralen-Ausflug gebucht haben. Nächstes
Mal. Es soll wieder wunderschön gewesen sein.
Und von Nordlicht wurde am nächsten Tag nichts erzählt. Ein Foto gab es beim nächsten Gathering, aber ohne genaue Angabe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen